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Mittwoch, 31. August 2016

SEAT Meeting Mendig und der Weltrekordversuch


Nachdem wir durch die Geburt unserer Tochter 2015 ein Jahr ausgesetzt hatten, hieß es für uns dieses Jahr wieder ab nach Mendig zum alljährlichen SEAT Meeting. Dieses Jahr war auch dadurch etwas Besonderes, ein Weltrekordversuch gestartet wurde. Bisher lag der Rekord in Spanien für den längsten SEAT Convoy mit 307 Autos. Diesen hieß es für uns zu überbieten.

Die Anreise
In der Nacht zwischen 17. und 18.08. um Punkt 0.00 haben Mike und ich uns auf den Weg gemacht. Mit drei SEAT, mein roter Leon, Mike's Gelber am Hänger und unser schwarzer Alltags-Leon, machten wir uns auf den Weg und sammelten im Nachbarort ein Pärchen auf, die ebenfalls mit ihrem Leon mit uns mitfuhren. An der Grenze zu Deutschland traffen wir uns noch mit einem Freund aus Niederösterreich, der sich mit seinem Ibiza auf die Reise machte und in Deutschland stieß noch ein deutscher Freund zu uns dazu. Sie alle sind Mitglieder in unserem Club und gemeinsam wollten wir unseren Club dort in Mendig vertreten.
Als wir dann alle vollzählig war, ging die Fahrt nach Mendig los. Durch die Hänger, die wir mit hatten, durften wir aber nie schneller als 80 km/h fahren, somit hatten wir schon generell einmal 12 Stunden gerechnet. Also das Doppelte als im Normalfall, wenn wir fahren hätten dürfen wie wir wollten. Im Endeffekt hätten wir wohl weniger gebraucht, wenn wir nicht so oft stehen geblieben wären.


Kurz vor unserem Ziel gab es dann leider auch noch einen schweren LKW-Unfall und die gesamte Autobahn in diese Richtung wurde gesperrt. Zum Glück kamen wir kurz vor einer Abfahrt stehen, somit fuhren wir ab und die Reise ging auf der Bundesstraße weiter. Einige Schleichwege, die wir ohne Navi wohl nie gefunden hätten, lagen vor uns, die zum Teil mit Hänger recht schwer zu bewältigen waren, doch Mike hat alles mit Bravour gemeistert.
Nach 14 Stunden Fahrt konnten wir dann endlich unser Appartment beziehen und haben uns erst einmal für 2 Stunden hingelegt, um uns von der anstrengenden Fahrt zu erholen. 14 Stunden schlaucht dann doch sehr. Vor allem bis auf das Pärchen, waren wir alle alleine im Auto unterwegs, somit fehlte uns allen auch etwas die Unterhaltung zum Wach bleiben.

Unsere Unterkunft befand sich in Kruft und scherzend hatten wir uns vorgenommen dort Graf Dracula zu suchen. Doch so abgelegen wie das Dörfchen war, waren wir uns einig, dass darum wohl der Graf auch einen weiten Bogen machen würde. Trotzallem ich fand es nett, idyllisch und vor allem hatten mir die alten Häuser dort sehr sehr gut gefallen. Auch so wäre Kruft eine kleine Reise wert.


Um 16.00 Uhr ging es dann mit leichterem Gepäck auf zur Airbase in Mendig. Da Einlass erst um 17.00 Uhr war, mussten wir uns noch etwas gedulden und vorne draußen Aufstellung beziehen. Nach und nach wurden dann die einzelnen Clubs hinein gelassen und nach den Schweizern durften auch wir Österreicher, die von den deutschen recht liebevoll "Schluchtenkacker" genannten wurden (danke dafür :) ), hinein. Nachdem wir unseren Platz zugewiesen bekommen hatten, konnte das Aufstellen des Pavillons und der Autos beginnen, wir kauften noch Fleisch und Saucen ein und nachdem es dann schon gegen Abend zu ging, wurde bei uns der Grill aufgestellt und angeheizt. Den Donnerstag ließen wir ruhig ausklingen und machten uns recht bald wieder auf den Weg zurück in unser Appartment um uns für den nächsten Tag auszuschlafen.


Der erste Tag und Nürburgring
Am Freitag ging dann ein gemütlicher Tag weiter. Bis 10 Uhr wurde geschlafen, dann erst einmal ein Kaffee genossen und dann machten wir uns gemütlich auf den Platz, wo wir erst einmal einen Ausflug mit dem Auto über den Platz gemacht haben. Mike meldete sein Auto zum Show & Shine an und dann wurde erst einmal wieder der Grill angeworfen. Am Nachmittag ging es dann zum Nürburgring, wo wir uns im Shop austobten und natürlich wieder einiges besorgt haben. Unter anderem auch für die Kinder zuhause und natürlich auch für uns selbst. Am Abend wurde dann wieder gegrillt und diesen Abend ging das Ganze etwas länger.
Wir bekamen noch Besuch von unseren Nachbarn, die mit uns noch etwas feierten, bevor wir uns dann um 3 Uhr in der früh langsam verabschiedeten und es wieder zurück ins Appartment ging. Auch wenn wir wieder bis ca. 10 Uhr geschlafen hatten, war die Nacht dieses Mal doch etwas länger, vor allem da wir erst so gegen 4 Uhr im Bett lagen.


Weltrekordversuch
Am Samstag Vormittag meldete ich dann mein Auto zum Show & Shine an, während die Herren für das Grillen zum Einkaufen fuhren. Um 14.00 Uhr begann dann der große Weltrekordversuch. Wir stellten uns alle in 5 Reihen auf, die dann am Ende eine einzige Schlagen bilden sollte. Um ca. 15.30 Uhr ging es dann endlich los. Der Weltrekordversuch lautete: "Größte Parade an Fahrzeugen der Marke SEAT". Zu schlagen galt es den Rekord der Spanier mit 307 Autos. Insgesamt schaffen wir sogar 344 SEAT, die in einer Schlange über die Airbase fuhr. ES war ein toller Anblick und noch ein besseres Gefühl zu wissen, man ist ein Teil davon. Ob wir den Rekord geschafft haben wissen wir leider noch nicht. Die Verantwortlichen des World Record-Teams sind noch dabei die Videos auszuwerten, da leider noch einiges mehr zu beachten war, als nur die Anzahl der Fahrzeuge. Man kann also gespannt sein. :)


Verabschiedung und erneut Nürburgring
Am Sonntag war es dann auch leider schon wieder Zeit dem Meeting Lebewohl zu sagen. Die Zelter wurden abgebaut, der restliche Müll verräumt. Danach gab es noch ein großes Gruppenfoto, auf dem fast alle Teilnehmer des Treffens noch einmal drauf waren, nur ein paar sind leider schon am Vorabend oder vor dem Foto abgereist. Danach ging es für die Meisten nachhause. Auch von unserem Team blieben wir nur zu Dritt übrig, die beschlossen hatten, noch eine Nacht dran zu hängen.
Nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, fuhren wir noch einmal kurz ins Appartment und dann ging es für uns nocheinmal zum Nürburgring. Wir machten uns dort einen schönen Tag, fuhren noch einmal zu Shop, waren auf der Strecke und sahen anderen Autos beim Fahren zu. Es war spannend und ein gelungener Abschluss zu einem perfekten Wochenende.
Am Abend gingen wir noch einmal gemütlich Essen bevor wir selbst auch das Zeug packten, um am nächsten Tag wieder nachhause zu fahren.


Irgendwann kommt wieder die Freude auf zuhause
Trotz des schönen Wochenendes, freuten wir uns wieder sehr auf zuhause. Vor allem unsere Tochter war ein guter Grund, so bald wie möglich wieder heim zu kommen. Auf der Raststation Hockenheim, verabschiedeten wir uns von unserem gebliebenen Teamkollegen und fuhren dann ohne große Pausen nachhhause. Die einzigen Pausen, die wir machten waren einmal Essen und einmal tanken. Um 19.00 Uhr waren wir dann endgültig zuhause, konnten unsere Tochter wieder in den Arm schließen und dann gemütlch ins Bett gehen. Es waren erlebnisreiche 5 Tage, die wir sehr genossen haben.
Die nächste Planung ist schon im Gange und nächstes Jahr im August heißt es dann wieder "Mendig ist nur einmal im Jahr". :)



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