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Dienstag, 23. August 2016

Lass uns über...Krankheiten reden


Unsere Aktionswochen gehen in die zweite Runde. Diesen Monaten wollen wir euch das Thema Krankheiten näher bringen. Gestern hat euch Tami auf The fantastic World of Mine das Buch "Still Alice" vorgestellt. Bei mir geht es heute weiter mit dem Thema "Tumor".

Für mich ist dieses Thema im Moment ganz besonders wichtig, da wir duch meine Mutter dadurch derzeit konfrontiert werden. Und wir auch kürzlich in unserem Verwandtenkreis jemanden durch Speicheldrüsenkrebs verloren haben. Ich denke, dass das Thema noch für sehr viele wichtig ist, dass man sich etwas informieren kann, um was es hier eigentlich geht.

Allgemeines:
Unter einem Tumor versteht man jede Zunahme eines Volumens eines Gewebes von höheren Lebenwesen unabhängig von der Ursache. Synomyme dafür sind auch die Begriffe Neoplasie und Gewächs. Wenn dem Patienten die Mitteilung gegeben wird, wird in der Medizin auch gerne von Einschlüssen gesprochen.


In der Medizin gibt es zwei verschiedene Definitionen des Begriffs Tumor:
  • im weiteren Sinn jeglicher erhöhter Platzbedraf eines Gewebes oder eine tastbare Verhärtung 
  • im engeren Sinn Neubildungen von Körpergeweben, die durch Fehlregulationen des Zellwachstums entstehen

Neoplasien können jegliche Art von Gewebe betreffen und hier kann man zwischen gutartig und bösartig unterscheiden. Während der Gutartige nicht so gefährlich ist und nur beobachtet gehört, muss der Bösartige sofort behandelt werden.
Der bösartige Tumor wird auch umgangssprachlich als Krebs bezeichnet. Neoplasien können alleinstehend oder mehrfach an verschiedenen Stellen im Organismus auftreten. Üblicherweise werden Tumoren als multizentrisch bezeichnet, wenn die Distanz zwischen den einzelnen Läsionen mehr als fünf Zentimeter beträgt und als multifokal, wenn die Distanz fünf Zentimeter oder kleiner ist, allerdings existiert keine exakte radiologische Definition für diese Begriffe. Je nach Ort des Tumors und der Funktion des durch ihn geschädigten Gewebes können sie zu einer Zerstörung von Organen mit Beeinträchtigung des Gesamtorganismus bis zum Tod führen.


Tumore sind Gewebevernderungen, die auch vererblich, aber beim Menschen generell nicht ansteckend sind. Ihre Einteilung erfolgt nach ihrem bilogischen Wachstumsverhalten und nach dem Ursprungsgewebe der Neoplasie.

Wie schon bereits oben erwähnt, unterscheidet man unter anderem zwischen gutartigem und bösartigem Tumor sowie auch semimaligne Tumore. Die malignen (bösartige) Tumoren, werden noch einmal in niedrig-maligne und hoch-maligne Tumoren unterteilt.

benigne (gutartige) Tumoren:
Diese verdrängen durch ihr Wachstum umliegendes Gewebe, durchwachsen es aber nicht und bilden keine Absiedlungen.

maligne (bösartige) Tumoren:
Diese werden sehr häufig als Krebs bezeichnet. Sie wachsen in umgebendes Gewebe ein und zerstören es. Außerdem setzen sie durch Verbreitung über das Blut, die Lymphe oder durch Abtropfenung beispielsweise im Bauchraum Tochtergeschwülste. Typische bösartige Tumore sind der Dickdarmkrebs und der Lungenkrebs.

seminaligne Tumoren:
Diese setzen in der Regel keine Tochtergeschwülste, zerstören aber umliegendes Gewebe und wachsen in dieses hinein.


Therapie:
Die Tumortherapie erfolgt durch operative Tumorentfernung (Resektion, auch Wachkraniotomie bei bestimmten Hirntumoren), Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen und/oder (Poly-)Chemotherapie. Betroffene Menschen können eine Tumorberatung besuchen.

Bei einigen bestimmten bösartigen Tumoren gibt es zusätzliche, spezielle Therapieoptionen. Gegen das Maligne Melanom, den sogenannten schwarzen Hautkrebs, gibt es im Stadium der Entwicklung befindliche Krebsimmuntherapien, bei denen der Körper mit speziellen Oberflächenantigenen, also Zellmerkmalen des Malignen Melanoms, geimpft wird. Ein ähnliches Konzept wird bei einigen Tumoren, zum Beispiel den gastrointestinalen Stromatumoren, mit der Behandlung durch Immunmodulatoren verfolgt, bei denen das Immunsystem des Körpers angeregt wird, sich gegen Tumorzellen zu richten.

Weitere Tumoren werden zusätzlich mit örtlicher Wärme, durch das Verkleben von blutzuführenden Gefäßen oder mit örtlich verabreichten Giften behandelt. Diese Therapieoptionen sind aber alle bestimmten bösartigen Tumoren vorbehalten und machen nur einen geringen Teil der ausgeführten Therapie aus.


Morgen geht es dann bei Hjördi auf Eulenleben weiter, wo ihr mehr über Kinderkrankheiten erfahren könnt.


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